deutscher Papierfabrikant und Politiker; CDU; war kommissarischer Bundesschatzmeister der CDU und Bundesvors. des CDU-Wirtschaftsrates; langj. geschäftsführender Gesellschafter der Papierfabrik Scheufelen GmbH + Co. KG
* 30. Oktober 1913 Oberlenningen
† 26. Januar 2008 Tübingen
Wirken
Klaus H. Scheufelen, ev., wurde am 30. Okt. 1913 in Oberlenningen als Sohn des Papierfabrikanten Dr. Adolf Sch. geboren, der als Schüler des bekannten Tübinger Chemikers Lothar Meyer und Chefchemiker einer bedeutenden englischen Papierfabrik maßgeblichen Anteil an der Entwicklung zweiseitig gestrichener Papiere hatte. Diese Kenntnisse brachte er mit, als er 1888 in die väterliche Papiermühle eintrat (seit 1855 im Besitz der Familie). Bekannt wurde die Papierfabrik Scheufelen vor allem durch Kunstdruckpapier, das unter dem Warenzeichen eines flügelschlagenden Phönix vertrieben wurde, heute allerdings nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.
Sch. studierte an der TH Darmstadt Papieringenieurwesen und schloß 1937 mit dem Grad eines Diplom-Ingenieurs ab. Bereits 1930 war er in das Familienunternehmen eingetreten. Während des Krieges war er als Offizier und Raketenspezialist in Peenemünde eingesetzt und wurde von dort bei Kriegsende in die Vereinigten Staaten geholt. Erst 1950 kehrte er nach Oberlenningen zurück. Zusammen mit seinem älteren Bruder Karl-Erhard ist er geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, das 1978 einen Umsatz von 210 Mio. DM erzielte, davon rd. 20 ...